Der Wind

Photo Gee Vero
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Es war ein eisiger Wind, der mir ins Gesicht blies,

in dem Moment, als ich mich selber losließ

da wurde es plötzlich ganz still um mich,

und alle Lichter verloren sich,

Kälte kroch langsam hoch an mir,

die Angst hatte mich auch schon im Visier,

allein und losgelöst von Zeit und Raum,

begann ein nicht enden wollender Albtraum,

immer und immer wieder holte er mich ein,

erlaubte kein Leben mehr, kein Sein,

taumelnd griff ich nach allem, was ich fand,

und fasst in der Dunkelheit eine Hand,

sofort wurde es heller um mich herum,

meine Schreie nun wieder stumm,

ich traute mich die Augen aufzumachen

und in mir begann neues Leben zu entfachen,

die Kälte wich und Wärme begann mich zu erfüllen,

ich musste mich nicht mehr in meine eigenen Arme hüllen,

lange hatte mir das Schicksal über mitgespielt,

aber nun war jemand da, der mich umarmte und hielt,

zögernd lernte ich zu vertrau´n

und eine Brücke nach der anderen aufzubau´n,

es waren vorsichtige Schritte in eine Welt, die ich nicht verstand,

aber ich fühlte, dass uns beide etwas besonderes verband,

an deiner Seite konnte ich diese Schritten gehen,

langsam begann ich auch mehr zu verstehen,

mit dem Verstehen kam der Glaube zurück

und so ging es voran, Stück für Stück,

es ist der Weg, der wichtig ist, nicht das Ziel

und zu lieben braucht es wirklich nicht viel,

zwei Menschen, deren Herzen nur einen Takt kennen,

und die sich bei vertrauten Namen nennen,

die Hand in Hand nebeneinander gehen

und sich auch ohne Worte immer verstehen,

der Wind wird noch manchmal eisig sein,

aber jetzt bin ich nicht mehr allein,

wir werden uns schützen vor Kälte und Wind

weil wir Wärme und Geborgenheit füreinander sind

und in dunklen Stunden schauen wir uns ins Gesicht,

denn wir sind füreinander auch das Licht,

sind umeinander und um unsere Liebe bemüht,

die dem Wind trotzt und gedeiht und blüht.

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