Ich, mein Selbst und die Anderen

Photo Gee Vero
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War ein Kuckuckskind,

das seinen Platz nicht find,

war ein Findling, den niemand suchte,

der die eigene Existenz immer wieder verfluchte,

war ein Weltenwanderer, nirgendwo daheim,

ein Leben immer wieder erstickt im Keim,

war immer der Andere, immer fremd,

immer ans falsche Ufer geschwemmt,

war nur Beobachter einer Welt, die nicht meine ist,

autistischer Anarchist,

war zwangsweise auch Erimit,

obwohl ich ständig um Einlass bitt´,

wollte dazugehören, dabei sein, mittendrin,

doch fand ich den Weg nicht dahin.

 

Nun nimmst du mich an die Hand,

denn du hast mein Selbst erkannt,

siehst den Menschen in mir drin,

der ich sein kann, der ich bin,

zeigst mir, wie ich gehen kann,

gehst mit mir, treibst mich an,

lässt mich sehen, dass ich es wert bin,

gibst meinem Leben endlich einen Sinn,

und egal, was die Anderen denken,

unsere Liebe wird uns lenken,

sie überwindet alle Grenzen,

zwei Menschen, die sich wunderbar ergänzen,

das sind wir füreinander und werden es immer sein,

nie mehr verlassen, nie wieder allein.

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