208 Worte über Winter

Jedes Jahr ist wie ein kurzes Leben

In dem wir nie wirklich alles geben

Weil wir uns einfach auf das Nächste verlassen

Und deshalb wohl viele Chancen im Hier verpassen

 

Winter ist für Kräfte sammeln und Pläne machen

Im Frühling heißt es tanzen und Feuer entfachen

Sommer ist für das Leben und für Träumereien

Und im Herbst holt man langsam die Segel ein.

 

Nun ist es Winter um mich herum

Dunkel und kalt eben drum

Manche Tage kriecht in mein Fenster hinein

Ein kleines bisschen Sonnenschein

 

Doch die meiste Zeit hüllt ein Vorhang ein die Welt

Im Kopf mach ich sie mir, wie sie mir gefällt

Und warte gespannt auf die frühjährliche Enthüllung

Bringt sie vielleicht Erlösung und Erfüllung

 

Und der Sommer, wie wird der sein

Wie viel Leben und wann und wie passt rein

Wird die Sonne auf mich scheinen

und mich mit meinen Träumen vereinen

 

Dann der Herbst, wenn der Wind sich legt

Und man das Laub vom Deck des Lebens fegt

Wird er golden und warm auf die Haut sich legen

Und spült er die Sorgen weg, der Regen

 

Winter, wieder steht ein Winter vor mir

Klare Luft und eisige Kälte sind hier

Wie wird das Jahr gewesen sein

Sind meine Träume jetzt endlich mein

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